Kinder in jeder Altersklasse vor Gefahren schützen – „Hast du Kinder, hast du Sorgen“, so heißt ein Satz, den oft die eigenen Mütter schon gesagt haben. Wenn man dann erstmal Eltern ist, geht noch vor dem ersten Lebensjahr die Angst um, denn selbst die kleinsten Säuglinge können den plötzlichen Kindstot sterben. Es klingt dramatisch, doch leider ist es so. Doch prinzipiell gilt, es gibt durchaus auch viele Jahre im Leben eines Kindes, in dem man etwas lockerer leben kann und nicht ständig, wie eine Helikopter Mutter um das Kind herumschweben muss. Denn dieser Trend hilft dem Kind nicht immer, das Kind ist damit eher in seiner Selbstständigkeit gehemmt und kann sich nicht richtig entwickeln. Umso verängstigter muss man dann selbst im höheren Alter des Kindes sein, da es alleine nicht richtig zurechtkommt. Eltern sollten also einen gesunden Mittelweg finden, um ihr Kind vor Gefahren zu schützen
Gefahren und Schutz im Alter von 0-10
Kleinste Kinder laufen im Haushalt Gefahr, sich zu verletzten. Eine heiße Herdplatte, scharfe Gegenstände, Putzmittel, Stürze aus kleineren bis größeren Höhen, usw. Schulkinder müssen besonders im Straßenverkehr, wenn sie dann schon kleinere Strecken alleine zurücklegen, aufpassen. Unser Tipp: Beim Kauf von Spielzeug ab 2 Jahren auf Sicherheit setzen.
Gerade im Gespräch mit Klassenkameraden kommt es oft zu gefährlichen Situationen am Schulbus oder auf dem Weg in die Schule. Eine Warnweste könnte helfen, so dass Autofahrer von vornherein schneller vom Gas gehen. Schulkinder sind besonders abenteuerlich und auf stetiger Entdeckermission. Ein Sturz von einem Ast oder wenn sich Kinder überschätzen, bringt den Eltern nicht selten einen Krankenhausbesuch inklusive gebrochenem Arm oder Bein ein. Meistens hat sowas definitiv etwas Gutes, Kinder sind danach vorsichtiger und haben eine negative Erfahrung gemacht, die noch lange nachhallt. Weiterhin sollte man einem Kind, welches noch nicht schwimmen kann, stets die Gefahren von Wasser, Gewässern und Seen verdeutlichen. Ein Schwimmkurs im Alter von 5-7 Jahren sollte unbedingt absolviert werden.
Gefahren und Schutz im Alter von 11-18
Noch immer drohen außerhalb des geschützten, häuslichen Umfeldes viele Gefahren. Die Gefahr, die durch die Medien entsteht, sollte immer im Blick behalten werden. Besitzt das Kind ein eigenes Smartphone, ein Tablet oder einen Computer? Eltern sollten eine Kindersicherung darauf spielen, damit Ruhezeiten festlegen und gefährliche Seiten sperren. So kann man verhindern, dass sich ein kleines Kind bereits mit Pornographie auseinandersetzt. Eine große Gefahr geht von erwachsenen Männern, teilweise sogar Jungen ab 14 Jahren und in seltenen Fällen auch Frauen aus, die pädophil veranlagt sind. Diese Problematik ist ein Tabuthema, es gibt kaum Eltern, die sich darüber offen auf einem Elternabend unterhalten. Doch diese Gefahr ist eine der Gravierendsten, die unsere Gesellschaft vergiftet. Es kann der Nachbar sein, es kann das eigene familiäre Umfeld sein, es kann der Sportlehrer sein, es kann der Onkel sein, Pädophile Männer (seltener auch Frauen) kommen aus allen Gesellschaftsschichten und es ist beängstigend, was in der Welt alles passiert. Diese Thematik sollte zumindest in der eigenen Familie nicht totgeschwiegen werden und den Kindern sollte vermittelt werden, dass es solche Täter gibt und wie man sich davor schützt.
Ab 18 Jahren ist in Deutschland dann fast alles erlaubt. Die Liste reicht von NetBet über Autofahren bis hin zum Waffenschein. Natürlich darf man als Elternteil auch dann noch auf sein Kind einwirken und es vor Gefahren schützen. Nur der Gesetzgeber kann nicht mehr bemüht werden.