Viele Mütter schreiben dem Stillen eine ganz besondere Bedeutung zu – und dies ist auch gut so! Denn Statistiken zeigen auf, dass sich gestillte Kinder deutlich besser entwickeln und auch weniger anfällig für Allergien sind.
Demnach entscheiden sich mittlerweile wieder mehr Mütter für das Stillen und nutzen diese Zweisamkeit auch für besonders innige Momente. Denn der direkte Körperkontakt zum Kind fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die emotionale Verbindung zwischen Mutter und Kind.
Inhaltsverzeichnis
Entspanntes Stillen mit dem Stillstuhl
Damit der Stillvorgang stressfrei und besonders angenehm erlebt werden kann entscheiden sich immer mehr Eltern für einen Stillstuhl. Dieses Set besteht aus einem verstellbaren und äußerst bequemen Sessel und einem dazu passenden Hocker. Durch diese angenehme Sitzposition kann sich die Mutter optimal entspannen und so die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Stillprozess schaffen.
In der Regel sind die Kinder nach dem Stillen derart erschöpft, dass sie bereits im Stillstuhl einschlummern. Neben dem vollen Bäuchlein spielt hierbei aber auch die besonders angenehme Liegeposition eine entscheidende Rolle. Daher wird dem Stillstuhl auch die Eigenschaft der Einschlafhilfe nachgesagt.
Während die meisten Babys das Land der Träume bereits im Stillstuhl erreichen finden andere Kinder auch hier keinen Weg in den Schlaf – dies ist jedoch die Ausnahme!
Im Folgenden werden nun wichtige Tipps erläutert, wie das eigene Kind bereits im Stillstuhl sanft und behutsam einschlafen wird.
Tipps, die das Einschlafen fördern
Natürlich sollte sichergestellt sein, dass das Baby satt und sauber ist. Sowohl mit einem hunrigen Bauch als auch mit eine alten Windel schläft es sich nicht gut.
Direkter Körperkontakt
Vor allem bei Säuglingen wirkt sich der direkte Körperkontakt positiv auf das Wohlbefinden des Kindes aus. Denn während der Nachwuchs über Monate hinweg im Bauch der Mutter war muss er sich in seiner Umwelt nun alleine zurecht finden. Der direkte Körperkontakt nach dem Stillen gibt dem Kind das Gefühl, dass es nicht alleine ist und von der Mutter stets beschützt wird.
Pucken
Das Pucken wird mittlerweile auch in vielen Kinderkliniken angewandt. Denn der Erfolg ist nachweisbar: Kinder, die gepuckt (also in spezielle Wickeltücher „eingepackt“) werden sind deutlich ruhiger und entspannter. Dank der eng anliegenden Tücher spüren die Kinder eine direkte Begrenzung – vergleichbar mit der Bauchdecke der Mutter. So fühlen sie sich direkt viel sicherer und geschützter und können dann auch deutlich schneller einschlafen.
leises Summen/ Erzählen
Die leise und behutsame Stimme der Mutter wird viele Kinder schnell beruhigen. Eine Gewöhnung konnte bereits im Mutterleib erfolgen, sodass die Stimme nun absolut vertraut erscheint und ein sicheres Zeichen für Geborgenheit darstellt.
Nach dem Stillen kann dem Kind ein Lied vorgesummt oder eine kleine Geschichte erzählt werden, damit sich der Nachwuchs über diesen akustischen Reiz beruhigen lässt.
Streicheln/ Massieren
Babymassagen werden meist nach der Körperpflege durchgeführt, um dem Kind einen wohligen Abschluss zu ermöglichen. Das Streicheln bzw. Massieren kann aber auch nach dem Stillen auf dem Stillstuhl durchgeführt werden. So können sie Füße durchmassiert oder der Rücken behutsam gestreichelt werden. Durch diesen gezielten und sanften Körperkontakt wird sich jedes Kind schnell beruhigen lassen, sodass das Einschlafen nur noch eine Frage der Zeit ist.
Wenn alles nichts hilft, Spielzeug
Wenn die vorherigen Mittel keine Wirkung zeigen, hat man die Möglichkeit mit diversen Spielsachen nach zu helfen. Alles was eine beruhigende Wirkung entfaltet kann verwendet werden. Dies kann zum Beispiel ein Baby Mobile sein was über dem Stilsessel hängt und mit einem sanften Drehen das Kind beruhigt. Der Bewegung zu folgen strengt das Kind an und so fallen ganz schnell die Äuglein zu. Andere Babys reagieren statt auf visuelle Reize besser auf sanfte Musik oder Geräusche. Wer erst einmal testen möchte wie sein Goldstück auf Musik reagiert findet auf Youtube viele Videos, die man einfach mal auf dem Tablet oder Handy abspielen kann. Ein beispiel wäre https://www.youtube.com/watch?v=v2RPLEVNO-g. Reagiert Ihr Baby positiv auf die Kinderlieder schadet es nicht mehrere MP3s oder eine CD zu kaufen. Die wenigen Euro die Kinderlieder inzwischen kosten sind wenn es beim Einschlafen hilft gut investiert. Hier bekommst du übrigens schöne Kinderlieder.
Der „böse“ Schnuller
Der Schnuller hat inzwischen einen recht schlechten Ruf, teilweise zu recht, teilweise zu unrecht. Wahr ist, dass man insbesondere in den ersten Wochen auf den Schnuller verzichten sollte. In dieser Zeit muss sich die Milchproduktion noch auf die vom Baby benötigte Menge einstellen. Auch muss das Kind zuerst eine Stilltechnik entwicklen, die der Mutter keine Schmerzen bereitet. Pauschal sagt man ab der sechsten Woche kann man den Schnuller verwenden. Insbesondere wenn man nicht genug Milch produziert oder wunde Brustwarzen hat kann der Schnuller eine tolle Ergänzung sein. Es gibt fast kein besseres Einschlafmittel.
Fazit
Wie Sie sehen gibt es durchaus einige Möglichkeiten um seinem Baby beim Einschlafen zu helfen. Wichtig ist, dass Sie selbst ruhig bleiben und nicht ungeduldig werden nur weil es nicht sofort klappt. Ihr Kind spürt dies und wird dadurch unruhig und schläft noch schlechter ein.