Babys entdecken ihre Welt auf spielerische Weise. Damit sich ein Säugling gesund entwickeln kann, sind vor allem Mutterliebe, viel Aufmerksamkeit, aber auch die richtige Babypflege und kindgerechte Bekleidung notwendig.
Stress beim Wechseln der Windeln vermeiden
Neugeborene anzuziehen ist gar nicht so einfach. Babys müssen das tägliche An- und Umziehen erst lernen. Das Wechseln der Windeln und das Anziehen von Babykleidung sind für die Kleinen mit viel Stress verbunden, sodass sie weinen oder unruhig werden. Für junge Mütter wird das tägliche Ritual deshalb oft zur Herausforderung. Mit der richtigen Vorbereitung läuft dieser Prozess wesentlich einfacher und tränenfrei ab. So sollte die Kleidung, die dem Baby angezogen wird, bereits vor dem Wechseln der Windel oder dem Baden bereitgelegt werden. Es empfiehlt sich, das Kleinkind zu beruhigen und es liebevoll in den Arm zu nehmen, bevor mit dem Umkleiden begonnen mit. Tägliche Rituale helfen dem Baby, den Tagesablauf zu Hause besser zu verstehen und es lernt, sich an die Routine anzupassen. Das Anziehen eines Kleinkinds sollte so schnell wie möglich und ohne Unterbrechungen erfolgen. Spiele-Pausen zwischendurch sind zu vermeiden, da das Baby sonst abgelenkt wird und keine Geduld für das Anziehen aufbringen wird. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das Kind auf dem Wickeltisch nie unbeaufsichtigt ist. Da sich ein Baby zunächst noch nicht selbstständig drehen kann, besteht das Risiko, dass es durch eine falsche Bewegung vom Wickeltisch herunterfällt.
Weshalb Babykleidung bequem und schadstofffrei sein muss
Um Stürze vom Wickeltisch zu vermeiden, sollte man daher während des Windelwechsels und Umkleiden immer beim Kind bleiben. Meist fühlen sich Säuglinge in einem warmen, weichen Strampelanzug besonders wohl. Die Babykleidung muss bequem sein und sollte sich gut an- und ausziehen lassen. Es empfiehlt sich, darauf zu achten, dass Kleidungsstücke für Kleinkinder aus schadstofffreien Materialien hergestellt sind. Als besonders praktisch gilt der Strampler, da dieser aus Ober- und Unterteil in einem besteht und dem Baby viel Bewegungsfreiheit bietet. Das bequeme Kleidungsstück, das bereits von Neugeborenen getragen werden kann, findet man in verschiedenen Ausführungen, wie etwa als Langarm- oder Kurzarmstrampler. Strampler mit Fuß dienen oft als Baby-Schlafanzüge, da die kleinen Füße warmgehalten werden und während des Schlafens nichts verrutschen kann. Bei sehr aktiven Babys bietet sich der Strampler mit Füßen auch tagsüber an, da Säuglinge über Kopf und Füße die meiste Wärme verlieren und es häufig passiert, dass die Socken von den Beinchen gestrampelt werden. Bei einem Strampler mit integriertem Fuß bekommt das Baby keine kalten Zehen. Oft werden Babysachen von einem Kind an das nächste weitergereicht. Dies spart nicht nur viel Geld, sondern schont gleichzeitig die Umwelt. Eine besondere Form der Wiederverwertung ist das Upcycling. Anders als beim Recycling werden gebrauchte Textilien beim Upcycling nicht in einzelne Bestandteile zerlegt, sondern so wie sie sind eingesetzt, während sie gleichzeitig eine qualitative Aufwertung erfahren. Eine Möglichkeit, neue oder bereits getragene Baby-Strampler aufzuwerten besteht darin, diese mit verschiedenen Motiven zu bedrucken oder selbst ein individuelles Design zu kreieren. Kreative Ideen findet man beispielsweise bei Stramplermacher, einem Online-Shop für Babybekleidung, wo auch alte Kleidungsstücke zum Einteiler für das Baby umgenäht werden können. Auf diese Weise können auch Familienerbstücke zu tollen Unikaten umgearbeitet werden.
Sind Stoffwindeln besser verträglich als Wegwerfwindeln?
Damit sich das Baby wohlfühlt, ist eine gemütliche Atmosphäre im Kinderzimmer wichtig. Das Windelwechseln und Wickeln gehört zur täglichen Routine bei der Säuglingspflege. Gerade erlebt das Wickeln mit Stoffwindeln ein Comeback. Neben einem gestiegenen Umweltbewusstsein gibt es weitere Gründe, die für die Verwendung von Windeln aus Stoff sprechen. Dazu zählt beispielsweise die bessere Verträglichkeit. Obwohl Wegwerfwindeln zwar sehr praktisch sind, können sie bei Babys mit empfindlicher Haut Allergien auslösen. Außerdem werden durch häufiges Windelwechseln mit Wegwerfwindeln wahre Müllberge verursacht. Beim Einsatz von Baumwollwindeln ist jedoch einiges zu beachten. Zunächst sollte sichergestellt werden, dass ausreichend Stoffwindeln vorhanden sind. Für fünf Tage werden etwa 20 bis 25 Baumwollwindeln benötigt. Diese Menge reicht in der Regel, bis die ersten Stoffwindeln in der Waschmaschine gewaschen und bereits wieder trocken sind. Zum Wickeln mit einer Stoffwindel ist zwar mehr Zubehör notwendig als bei der Verwendung einer Wegwerfwindel, allerdings werden Baumwollwindeln von empfindlicher Babyhaut meist besser vertragen. Unterwegs und auf Reisen kann der notwendige Windelvorrat in einer Wickeltasche transportiert werden. Bei Wickeltaschen handelt es sich um spezielle Taschen, in denen alle zum Windelwechseln notwendigen Utensilien Platz finden, wie man beispielsweise hier sehen kann. Meist verfügt eine Wickeltasche über mehrere speziell angefertigte Fächer und Aufbewahrungsbereiche, in denen sich Ersatzwindeln, Babypuder, Trinkfläschchen, Spielzeug und sogar eine Wickelunterlage unterbringen lassen. Wickeltaschen findet man in verschiedensten Ausführungen. Die jeweiligen Modelle werden entweder auf dem Rücken oder über der Schulter getragen und können auch am Kinderwagen befestigt werden. Das Material einer Wickeltasche sollte möglichst robust sein, da die Tasche einiges aushalten muss. Ebenso wie die Materialqualität zählt die Abwaschbarkeit zu den Voraussetzungen, die eine gute Wickeltasche erfüllen sollte. Meist laschen sich Taschen aus Baumwolle, Nylon, Polyester oder PVC einfach reinigen, wenn das Babyfläschchen ausgelaufen oder eine Portion Babybrei beim Füttern auf der Windeltasche gelandet sind. Viele Modelle können sogar in der Waschmaschine gewaschen werden. Die Säuberung verschmutzter Stellen sollte daher kein Problem darstellen. Voraussetzung ist allerdings, dass nicht nur der Außenbereich, sondern auch der Innenraum einer Windeltasche abwaschbar ist. Eine Tasche für die Windeln sollte weder zu groß noch zu klein sein, damit sie auf Reisen und Ausflügen nicht zu unhandlich ist.