Draußen regnet es und die Kinder sind gelangweilt – das kann die Nerven der Eltern manchmal ganz schön strapazieren. Damit der Fernseher jedoch nicht laufen muss und die Familie gemeinsam einen angenehmen Nachmittag verleben kann, legen Eltern einfach Bastelmaterialien bereit. Viele Kinder lieben es, sich kreativ auszuleben. Helfen Mütter und Väter mit, können alle ihre Eigenkreationen im Anschluss präsentieren.
Basteln mit der ganzen Familie – das ist im Umgang mit Werkzeugen wichtig
Auch wenn die Kinder meistens beim Basteln aufgeregt sind, ist Vorsicht beim Umgang mit den Utensilien wichtig. Bevor also das Bastelvergnügen starten kann, sollten Eltern ihren Kindern genau erklären, was beim Umgang mit Scheren, Stiften, Lineal und Kleber wichtig ist. Die meisten Kinder lernen bereits im Alter von drei bis vier Jahren, dass Scheren keine Spielzeuge sind. Auch wenn es Kinderscheren gibt, die mit runden Klingen kommen, ist es nötig, die Bastelarbeit im Sitzen zu verrichten und nicht mit den Werkzeugen durch den Raum zu laufen.
Tipp: Es gibt Kinder, die beim Basteln und Werken ungeduldig sein können. Das liegt häufig daran, dass sie Schwierigkeiten haben, das Werkzeug richtig zu halten oder zu bedienen. Helfen Eltern bei der Handhabung, gelingen leichte und schwierige Bastelaktionen jedoch ohne Nervenzusammenbruch.
Wichtig ist, dem Kind immer in Ruhe und manchmal auch mehrmals zu erklären, wie ein Werkzeug funktioniert und wofür es gedacht ist. In diesem Alter lernen Kindern oftmals durch Zuschauen. Eltern können mit kleinen Kniffen zeigen, wie Scheren und andere Werkzeuge am besten zu halten oder zu bewegen sind. Elektrische Werkzeuge sollten jedoch für den Bastelnachmittag nicht zum Einsatz kommen, da sie für die kleinen Hände und Finger gänzlich ungeeignet sind.
Kleber genau unter die Lupe nehmen
Wenn Kinder basteln, kommen nicht nur Papier, Schere oder Stifte zum Einsatz. Oftmals gehört auch Kleber dazu. Klebestifte, Flüssigkleber und Bastelkleber eignen sich bereits hervorragend für Kindergartenkinder. Unpraktisch und gefährlich sind hingegen Sekundenkleber oder Heißkleber – diesen sollten Eltern immer außer Reichweite kleiner Kinder aufbewahren.
Doch auch beim Umgang mit Leim oder Glitzerkleber sind die Kinder nicht aus den Augen zu lassen. Auch wenn Kinder Spaß am Bastelprojekt haben, benötigen sie oftmals Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Kreationen. Hier sind Eltern gefragt, die im Notfall rasch eingreifen können. Dabei sollte Kleber natürlich immer auf dem Bastelwerk laden und nicht in Mund, Nase oder Augen. Geeignete Kleber und Klebestifte für kreative Aktivitäten sind daher immer unter Aufsicht der Eltern zu verwenden. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die Produkte nach dem Basteln gut zu verschließen sind, damit der Kleber nicht eintrocknet und der nächste Bastelnachmittag problemlos gelingen kann.
Kindgerechtes Basteln fördern
Es wird immer Situationen geben, in denen ein Kind an seine Grenzen stößt. Das kann zu Missstimmungen am Basteltisch sorgen. Wichtig ist, das Kind zu loben und bei Hilfe zu unterstützen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Eltern die gesamte Bastelarbeit selbst übernehmen. Kinder brauchen kleine Erfolge und das Gefühl, selbst etwas erreichen zu können.
Damit das gelingt, sollte die Bastelei für das Kind und seine Altersklasse geeignet sein. Ein dreijähriges Kind wird es noch nicht selbst schaffen, allein und selbständig eine komplette Laterne zu basteln. Es kann jedoch Bilder malen und ausschneiden, die die Laterne zieren. Gemeinsam mit größeren Geschwister und Eltern entsteht ein tolles Werk, das jedes Kind stolz macht.