Egal ob im Einzelhandel oder Internet: Es wird mittlerweile eine Vielzahl an Kindersitzen, Reboarder und Babyschalen angeboten. Schnell kann man bei den vielen verschiedenen Modellen den Überblick verlieren. Worauf kommt es bei einem Kindersitz-Kauf an? Wir erklären Ihnen sowohl die Reboarder und Babyschalen und zeigen Ihnen neben unseren Tipps und Tricks, was es mit ISOFIX auf sich hat.
Inhaltsverzeichnis
Begriffe, die bei Kindersitzen häufig auftreten
Fangen wir mit den bekannten Babyschalen an. Mit einer Babyschale meint man umgangssprachlich einen besonderen Kindersitz, der für kleine Kinder und vor allem Säuglinge geeignet ist. Die meisten Babyschalen sind für ein Gewicht von bis zu 13 Kilogramm zugelassen. Babyschalen sollten immer entgegen der Fahrtrichtung im Auto angebracht werden. Denn nur so bietet die Babyschale Ihrem Kind im Falle eines Unfalls ausreichend Schutz.
Unter einem Reboarder versteht man grundsätzlich jeden Kindersitz, der entgegen der Fahrtrichtung angebracht wird. Somit ist eine Babyschale, die entgegen der Fahrtrichtung angebracht wird automatisch auch ein Reboarder. Doch auch normale Kindersitze, die zum Beispiel mit ISOFIX entgegen der Fahrtrichtung angebracht sind, werden zusätzlich mit dem Begriff Reboarder bezeichnet. Der Vorteil von Reboarder ist unter anderem, dass die Belastungen für das Kind bei einem Unfall besonders für den Hals und den Rücken nicht so hoch ausfallen wie bei einem normalen Kindersitz, der in Fahrtrichtung angebracht wird.
Widmen wir uns noch den Begriff ISOFIX. Dieser Begriff kommt in Verbindung mit Kindersitzen sehr häufig vor. ISOFIX bezeichnet eine spezielle Anbringung für den Kindersitz im Auto. Mit speziellen Halteösen im Auto können Sie den Kindersitz einfach und sicher mit seinen Rastarmen im Auto befestigen. Diese Halteösen für die ISOFIX-Anbringung finden Sie meistens versteckt im Sitz. Der große Vorteil bei ISOFIX besteht darin, dass Ihnen wenig Fehler bei Einbau des Sitzes passieren können, wenn sie sich an die Anleitung halten. Außerdem geht der Einbau von Sitzen mit ISOFIX sehr zügig vonstatten.
Die großen Hersteller
Es gibt viele Hersteller von Kindersitzen auf dem Markt. Hier sind einige der bekanntesten und beliebtesten Marken:
- Britax Römer
- Maxi-Cosi
- Cybex
- Recaro
- Chicco
- Joie
- Concord
- BeSafe
- Kiddy
- Hauck
Es ist wichtig, bei der Auswahl eines Kindersitzes auf Qualität, Sicherheit und Komfort zu achten. Es ist auch ratsam, Bewertungen und Tests von unabhängigen Organisationen wie dem ADAC oder Stiftung Warentest zu überprüfen, um sicherzustellen, dass der ausgewählte Sitz den erforderlichen Standards entspricht.
Unser Tipp ist der Lorelli Kindersitz hier getestet.
Tipps, die bei der Suche nach dem richtigen Kindersitz helfen
Wenn Sie sich einen neuen Kindersitz kaufen möchten ist es immer ratsam zu überprüfen, ob sich in Ihrem Auto genug Platz für für den Sitz befindet. Das machen Sie am besten mit einer Einbauprobe. Dabei können Sie feststellen, ob alle Gurtschlösser erreicht werden können und genügend Platz für das An- und Abschnallen des Kindes vorhanden ist. Grundsätzlich raten wir immer zu einer Einbauprobe bevor Sie den Sitz in Ihrem Auto verwenden. Neben der Erreichbarkeit der Gurte können Sie bei der Einbauprobe des Sitzes zusammen mit ihrem Kind feststellen, ob der Kindersitz Ihren Wünschen entspricht. Noch wichtiger ist es zu überprüfen, ob der Sitz fest und sicher im Auto angebracht werden kann. Denn nur so können Sie Ihrem Kind die maximale Sicherheit bieten. Außerdem ist es ratsam, die Gurtführung zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie angenehm für das Kind ist.
Richten Sie sich immer nach dem Gewicht Ihres Kindes und den Körpergewichtsklassen
Einer der wohl wichtigsten Punkte sind die sogenannten Körpergewichtsklassen. Diese geben Auskunft, für welches Gewicht der Sitz am besten geeignet und maximal zugelassen ist. Insgesamt gibt es vier verschiedene Körpergewichtsklassen. Die Klasse 0+ beschreibt die Babyschalen und gilt bis 13 Kilogramm, die Klasse I umfasst ein Gewicht von 9 bis 18 Kilogramm, Klasse II ein Gewicht von 15 bis 25 Kilogramm und die letzte und höchste Klasse III ein Gewicht von 22 bis 36 Kilogramm. Achten Sie deshalb immer darauf, dass der Sitz mit seiner Körpergewichtsklasse zu dem Körpergewicht ihres Kindes passt. Falls das Gewicht ihres Kindes über diese Körpergewichtsklasse hinausgeht, muss unbedingt ein neuer Kindersitz angeschafft werden.
Zu guter Letzt raten wir Ihnen immer, bei Ihrem potentiellen Kindersitz auf die aktuelle Prüfnorm zu achten. Die aktuelle Prüfnorm können Sie anhand eines Prüfsiegels auf dem Kindersitz schnell erkennen. Die aktuell lautende Prüfnorm lautet ECE R 44/04. Kindersitze mit einer Prüfnummer 03 dürfen seit dem 1. Juli 2009 nicht mehr im Handel verkauft werden, jedoch können diese weiter als Kindersitz im Auto verwendet werden verwendet werden.
Weiterführende Links
- Eine Alternative bietet die Kindersitzerhöhung